Warum Gambia

In Gambia, einem der ärmsten Länder der Welt, fehlt es an Allem. Insbesondere an Perspektiven. Diese wollen wir schaffen: Durch eine neue Bautechnologie entstehen Arbeitsplätze, der Plastic Bottle Garden wirkt gegen die latente Unterernährung und der Community Center ist ein Ort für Kreativität und Inspiration. So schützen wir die Umwelt, mindern Armut und Fluchtursachen.

Allgemein

Gambia ist das kleinste und eines der ärmsten Länder des afrikanischen Kontinents. Das Land verfügt weder über Bodenschätze, produzierende Industrie oder andere nennenswerte Wirtschaftsaktivitäten. 

Das anglophone Gambia ist bis auf die Atlantikküste vom Senegal umgeben und hat ca. 2 Mio Einwohner.

80 Prozent der Bevölkerung sind jünger als 25 Jahre bei einer Jugendarbeitslosigkeitsquote von 45 Prozent und gut die Hälfte der Menschen lebt unterhalb der Armutsgrenze.

Ein Land im Aufbruch

Bei einem Machtwechsel 2016 wurde der repressive Diktator durch eine demokratische Regierung abgelöst und nun befindet sich das Land in einem Transformationsprozess, der tiefgreifende Veränderungen mit sich bringt und neben vielen Hoffnungen und Erwartungen auch ebenso viele Enttäuschungen und Frustration sowie die Gefahr politischer Instabilität.

Die Regierung legte nach dem Machtwechsel einen Entwicklungsplan mit umfangreichen Reformen vor. Die Wirtschaft ist zerstört, die Infrastruktur ineffizient und marode, die Staatsressourcen ausgebeutet und es gibt gigantische soziale Herausforderungen. 

Das größte Problem ist die Perspektivlosigkeit für junge Menschen, die von der Regierung Barrow erstmals als Ursache für illegale Migration benannt wurde. Gambia hat eine der höchsten Migrationsraten der Welt.

Armut und Perspektivlosigkeit

Zahlreiche Gambier verdingen sich an den Stränden und in den touristischen Gebieten als Sexarbeiter. Aufgrund ausbleibender Touristen zieht es viele nach Europa. 

Ein weiteres Problem ist die extreme Schuldenlast des Landes, das durch die Regierung Jammeh systematisch ausgebeutet wurde. Aus diesem Grund sind weder neue Investitionen im Land möglich, noch gibt es Zugang zu Krediten auf dem Finanzmarkt für den privaten Sektor. Eine desaströse Infrastruktur führt zusätzlich zu hohen Preisen für Gebrauchsgüter, da das Land stark abhängig vom Export ist. Ebenso problematisch sind das Bildungs- und das Gesundheitssystem, für die junge Bevölkerung ist der Zugang zu Wissen und Information stark eingeschränkt und insbesondere Frauen müssen gefördert werden.

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